1 Juni 2016

Wladimir Klitschko im stern: „Ich habe gelitten wie ein Hund“

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Hamburg – Im Juli wird der Box-Profi Wladimir Klitschko den Rückkampf gegen den Briten Tyson Fury bestreiten. Ende November des vergangenen Jahres hatte Klitschko in Düsseldorf seinen Weltmeistertitel an Fury verloren. „Ich werde gewinnen“, versichert er in einem Interview mit dem Hamburger Magazin stern. Er werde ihm „die Fresse polieren“, sagt er, „vor allem für seine antisemitischen, frauenfeindlichen und homophoben Äußerungen, die er ständig zum Besten gibt“.

Nach seiner Niederlage in Düsseldorf, so Klitschko im stern, habe der gedacht: „Das ist fair. Er war besser.“ Trotzdem: „Ich habe gelitten wie ein Hund.“ Jetzt werde er alles dafür tun, den Titel zurückzuerlangen. Gerade bereitet er sich in Österreich auf den Kampf vor, der am 9. Juli in Manchester stattfinden wird.

Klitschko stammt aus einer Militärfamilie und sieht sich als das Produkt der Erziehung seiner Eltern. Er sagt: „Bis ich drei war, wurde ich behandelt wie ein Engel. Bis 14 wie ein Sklave und von da an wie ein Freund.“ Seine Eltern seien streng, aber liebevoll gewesen. Es gab klare Regeln und auch körperliche Strafen bei Missachtung. Boxer wurde er vor allem, weil er seinem großen Bruder Vitali nacheifern wollte.

Dass er in den Medien und vom Publikum vor seiner Niederlage gegen Fury oft als Langweiler dargestellt wurde, kann Klitschko nachvollziehen: „Kontinuierlicher Erfolg ist immer langweilig. Unbefriedigend für das Publikum. Das ist wie bei Bayern München.“ Eine andere Option gebe es allerdings nicht: „Was wäre denn die Option? Zu verlieren? Oder Skandale zu haben? Beides möchte ich nicht.“

Quelle:  www.stern.de