Lando Norris und McLaren setzen ihren Aufwärtstrend in der Formel 1 fort und holen zunehmend auf Max Verstappen und Red Bull Racing auf. Die Differenz in der Konstrukteursweltmeisterschaft schmilzt rapide, und der Trend könnte sich auch beim Großen Preis von Aserbaidschan fortsetzen. Christian Klien, ServusTV-Experte, sieht die Verfolgerteams, insbesondere McLaren und Ferrari, auf einem starken Weg, da sie kontinuierlich Punkte sammeln.
McLaren auf dem Vormarsch
Lando Norris hat den Rückstand auf Max Verstappen auf 62 Punkte reduziert. Trotz der Performance-Probleme von Red Bull bleibt der Titelkampf offen. Christian Klien betont, dass McLaren das schnellste Auto seit dem Grand Prix in Miami besitzt, aber aufgrund von strategischen Fehlern und einer verlorenen Siegermentalität nur drei Siege einfahren konnte. Auch die verpassten Chancen bei Monza lassen den ehemaligen Rennfahrer auf mehr Konstanz bei McLaren hoffen.
Ferrari überrascht mit Strategie
Ferrari konnte zuletzt mit cleveren Strategien punkten, besonders durch den Schachzug von Teamchef Frédéric Vasseur bei der Ein-Stopp-Strategie, die Charles Leclerc den Sieg brachte. Klien sieht hierin eine neue Aggressivität, die sich auszahlt und Ferrari im Titelrennen hält.
Red Bulls Schwierigkeiten
Red Bull Racing muss in der Konstrukteurswertung sowohl McLaren als auch Ferrari im Nacken spüren. Die anstehenden Stadtkurse in Baku und Singapur bereiten Red Bull zudem Kopfzerbrechen, da diese Strecken als Schwachpunkte des Teams gelten. Klien vermutet, dass Red Bull auf eine ältere Fahrzeugkonfiguration zurückgehen könnte, die bis zum China Grand Prix erfolgreich war.
Verfolgerteams drängen nach vorne
Mit nur acht Punkten Rückstand auf die Führung hat McLaren eine echte Chance, Red Bull in der Konstrukteurswertung zu überholen. Auch Ferrari holt auf, was die Dramatik im Kampf um die Spitze erhöht. Beide Teams profitieren davon, dass ihre Fahrer konstant punkten und die Red Bull-Dominanz herausfordern.
Weitere Herausforderungen
Auch der Personalbereich stellt Red Bull vor Probleme: Adrian Newey wechselt zu Aston Martin, und Mercedes zeigt Interesse an Verstappen. Der kürzlich verpflichtete Kimi Antonelli ist für ein Topteam zwar ein großes Risiko, aber keine langfristige Lösung, sollte Mercedes Verstappen ab 2026 abwerben wollen.
Vier Teams im Podiumskampf
Laut Klien ist der Ausgang des Großen Preises von Aserbaidschan ungewiss, da vier Teams realistische Chancen auf das Podium haben. Letztlich werden jedoch Ferrari und McLaren den Sieg unter sich ausmachen.
Quelle: Servus TV
