Am Montagabend tritt die deutsche Frauen-Nationalmannschaft in Duisburg gegen Australien an. Es wird ein besonderes Spiel, denn Alexandra Popp wird letztmalig im Trikot mit dem Adler auf der Brust auflaufen und damit ihre Karriere in der Nationalmannschaft feierlich beenden. Auch Marina Hegering und Merle Frohms verabschieden sich offiziell. Bundestrainer Christian Wück und die langjährige Kapitänin Popp reflektieren vor dem Spiel über deren Bedeutung und die Herausforderungen gegen den australischen Gegner.
Wück über die Bedeutung des Abschiedsspiels
Für Wück war es selbstverständlich, Popp die Möglichkeit zu geben, ihre Karriere in einem würdigen Rahmen abzuschließen. Er betont, wie wichtig Popp für den deutschen Frauenfußball war und wie viele junge Spielerinnen sie inspiriert hat. Der Bundestrainer hofft, dass Popp während ihrer Einsatzzeit im Spiel gegen Australien noch einmal die Chance hat, ein Tor zu erzielen. Er hebt hervor, dass die Spielerinnen und das Trainerteam im bevorstehenden Spiel mit der gleichen Energie auftreten wollen, die sie im 4:3-Sieg gegen England in Wembley gezeigt haben. Das Ziel ist es, an die zuletzt gezeigte Leistung anzuknüpfen und das Publikum erneut zu überzeugen.
Analyse des Gegners Australien
Wück erwartet ein anspruchsvolles Spiel gegen Australien. Die Mannschaft tritt mit einer defensiven Fünferkette und einem kompakten Mittelfeld an, was eine Herausforderung für das deutsche Team darstellt. Der kürzlich zurückgekehrte australische Trainer ist dafür bekannt, seine Teams taktisch gut aufzustellen, was das Spiel für die deutschen Spielerinnen zu einem harten Test machen könnte.
Popp über ihren Abschied und die Zeit in der Nationalmannschaft
Popp zeigt sich entspannt und dankbar für die Möglichkeit, ihr Abschiedsspiel in Duisburg bestreiten zu dürfen. Sie empfindet keinen Abschiedsschmerz, sondern sieht den Zeitpunkt als passend an, ihre Nationalmannschaftskarriere zu beenden. Mit Stolz blickt sie auf ihre Jahre im DFB-Trikot zurück, in denen sie immer alles für das Team gegeben hat. Für sie war jeder Einsatz eine Ehre, und sie freut sich darauf, in Zukunft als Zuschauerin die Entwicklung des Teams zu verfolgen.
Der emotionale Sieg gegen England in Wembley wird Popp als besonderes Highlight in Erinnerung bleiben. Der Sieg habe die Mannschaft zusammengeschweißt und gezeigt, welches Potenzial in ihr steckt. Für die Zukunft sieht Popp großes Potenzial und glaubt, dass bei einer stabilen Leistungskurve auch Titelgewinne möglich wären.
Würdigung einer außergewöhnlichen Karriere
Abschließend betont Wück, wie beeindruckend Popp’s Karriereverlauf und ihre Wirkung auf den Frauenfußball in Deutschland sind. Sie habe es geschafft, Menschen durch ihre Leidenschaft und Leistung für den Sport zu begeistern und motiviert damit noch immer zahlreiche junge Spielerinnen. Wück und das Team hoffen, dass der Abschied für Popp in Duisburg ein gebührender Moment wird – ein Moment, der ihren Beitrag zum Frauenfußball in Deutschland noch einmal unterstreicht.
Quelle: DFB.de